Chronik der Stadt Meuselwitz - 1946-1989

1947 Abriß des zerstörten Meuselwitzer Schlosses.
1947 Einweihung des Straße von Falkenhain nach Bünauroda.
1947 Eingemeindung von Bünauroda nach Meuselwitz.
1950 Das äußere Schloßtor wird, obwohl als einziges Teil vom Rittergut noch sehr gut erhalten, abgerissen.
1950 Wohnbebauung in der Clara-Zetkin-Straße. Viele der 1056 Kriegsumsieder und der 500 Bergleute, die durch die überbaggerung von Leesen, Wuitz und Sabissa ihre Heimat verloren hatten, ziehen hierher.
1950 Der "Fortschritt" als Bergwerk und Brikettfabrik wird geschlossen, einige Gebaude werden als künftige Berufsschule der Maschinenfabrik "John Scher" erhalten. Meuselwitz verliert damit seine Bedeutung als Braunkohlenstadt.
1950 Bau der Poliklinik (heutiges Seniorenzentrum) in der August-Bebel-Straße.
1952 Meuselwitz wird zum Bezirk Leipzig zugeordnet.
1952 Einweihung des Sportstadions in Mumsdorf.
1952/53 Bau des Helmut-Just-Stadions.
1953 Bau des Kindergarten "Liselotte Herrmann" im Wirkerpark (damals Otto-Engert-Park).
1954-56 Der Ort Wuitz muß dem Braunkohletagebau weichen.
1955-64 Die im 2.Weltkrieg zerstörte Orangerie wird wiederhergestellt.
1959-61 Die Altenburger Straße wird umverlegt.
1960 Der Tagebau Phoenix-Nord, unweit von Falkenhain wird neu aufgeschlossen.
1962 Das Kino "Metropol" wird geschlossen, es wurde später lange Zeit als Turnhalle genutzt.
1966 Eröffnung der Meuselwitzer Heimatsube in der Schloßmühle. Anfang der 80er Jahre mußten die Ausstellungsstücke wieder ausgelagert werden, da die Mühle stark einsturzgefährdet war.
1966 Der Busbahnhof wird auf einem Teil des ehemaligen Rittergutes erbaut.
1966 Ein Feuer vernichtet die Tonwarenfabrik Kälbel in der Breitscheidstraße.
1966 Die Eisenbahnstrecke nach Ronneburg wird stillgelegt.
1967 Die Muschelgrotte im Park wird durch ein schweres Unwetter zerstärt.
1967 Die Punkthäuser in der Augasse werden errichtet.
1967 Die letzten Häuser auf dem Markt werden abgerissen.
1968 Glücksfall für Falkenhain - der Tagebau Phoenix-Nord wird zurückgefahren - Falkenhain wurde somit nicht abgebaggert..
1968-70 Die Wohnblocks in der Puschkinstraße werden errichtet. Dabei wird das bereits geschlossene Stadtbad verfüllt und das ehemalige Amtsgericht als Klubhaus der Maschinenbauer neu eräffnet.
1969 Baubeginn für die Graugussgießerei bei Bünauroda.
1969 Der Betrieb der Schmalspurbahn von Wuitz-Mumsdorf nach Gera-Pforten wird eingestellt.
1969 Der Ostflügel der Orangerie wird nach über 10jähriger Wiederaufbauzeit für Konzerte und ähnliche Veranstaltungen eräffnet.
1969/70 Das Wohngebäude des Klug'schen Gutes auf dem Meeden wird abgerissen.
1970 Das ehemalige Verwaltungsbebäude der Brikettfabrik "Fürst Bismarck" in der Zeitzer Straße wird zur Erweiterten Oberschule "Friedrich Engels" umgebaut.
1971 Das Mehrzweckgebäude in der Bahnhofstraße wird fertiggestellt. Darin befindet sich ab sofort u.a. die Meuselwitzer Stadtbibliothek.
1971 Die Gießerei am Ortsausgang Richtung Lucka wird in Betrieb genommen.
1971 Auf dem Markt wird ein Springbrunnen errichtet.
1972 Die ersten Mieter ziehen in die Wohnblocks in der Naumann-Straße.
1972 Die letzten Häuser am Baderdamm werden abgerissen, um einer neuen Innenstadtgestaltung Platz zu machen.
1973 Zipsendorf, Neupoderschau und Brossen werden nach Meuselwitz eingemeindet.
1976 Der Personenverkehr auf der Eisenbahnstrecke nach Leipzig wird eingestellt..
1977 Eine Lenin-Büste wird im nach dem Krieg in "Leninpark" umbenannten Schloßpark aufgestellt.
1978 Die ehemalige Schützenloge in der Weinbergstraße wird abgerissen..
1979-82 Das Dach der Zipsendorfer evangelische Kirche wird neu gedeckt und die Kirche wird von außen frisch verputzt. 1980 wird sie in die Kreisdenkmalliste aufgenommen.
1985 Der Gasthof in Neupoderschau wird wegen Baufälligkeit abgerissen.
1985-87 Rekonstruktion der Martinskirche
1986 In der Orangerie, die saniert werden soll, findet die letzte Kulturveranstaltung statt.
1988 Abriß der Schloßmühle, des ältesten Gebäudes von Meuselwitz.
1989 Meuselwitz begeht die 850-Jahrfeier.
1989 Erneuerung der Fassade des Rathauses..