Geschichtliches
Das HASAG-Werk in Meuselwitz



Die Hugo-Schneider-AG war während des Zweiten Weltkriegs der alleinige Produzent der Panzerfaust und, so hat es die Forschung ermittelt, der größte Ausbeuter weiblicher Zwangsarbeiter in Deutschland. Allein von den 22 407 Frauen, die in den Außenlagern des Konzentrationslagers Buchenwald in der Rüstungsindustrie eingesetzt waren, mußten 8069 in den HASAG-Werken Leipzig, Taucha, Altenburg, Meuselwitz und Schlieben arbeiten. Bis zum März 1945 waren insgesamt 11 226 Frauen und 5079 Männer zur Zwangsarbeit im HASAG-Konzern eingesetzt – zur Produktion von Waffen gegen ihr eigenes Volk.
Karte des HASAG-Geländes in Meuselwitz

1 - Altes Werk (ausgebrannt nach Volltreffer)
2 - Bahndamm mit Werksanschlüssen
3 - Rampe
4 - Heizöllager mit SS-Luftschutzkeller (Volltreffer)
5 - Nordstraße
6 - Straße zum Stollen
7 - Stollen
8 - Halle A / Werkzeugbau
9 - Munition explodierte bei Bombeneinschlag im Frauenlager
A - Männerlager
B - Frauenlager

  Verweise zum Thema:
   Geschichte: Postkarte aus dem HASAG-Zwangsarbeiterlager
   Geschichte: Das Außenlager des KZ Buchenwald

Quellenangaben:
   Text: