Geschichtliches
Das Außenlager des KZ Buchenwald in Meuselwitz



Das Lager bestand von Oktober 1944 bis April 1945 bei der Hugo-Schneider-AG (HASAG) in Meuselwitz. Die KZ-Häftlinge waren jüdische Männer (ca. 300) und zum Teil jüdische Frauen (insgesamt ca. 1500) verschiedener osteuropäischer Nationen. Sie leisteten Frondienste in der Rüstungsproduktion (Produktion von Panzerfäusten und Granaten). Die heutige Situation einzuschätzen fällt wegen unzureichender Archivierung eventuell vorhandener Unterlagen zum Außenkommando schwer, zumal auch die Stadtchronik erst 1958 begonnen wurde. Die genauen Lagerstandorte waren nicht zu lokalisieren, weil die HASAG auch ein sogenanntes Fremdarbeiterlager und ein Kriegsgefangenenlager unterhielt. Einige ehemalige Unterkunftsbaracken, deren Standort ebenfalls nicht ausgemacht werden konnte, sollen heute als Wohnungen genutzt werden. Ohnehin müßte wegen eines vorzuschlagenden Denkmalschutzes geklärt werden, ob es sich tatsächlich um Baracken des Außenlagers handelt. Infolge der Unkenntnis findet in der Stadt keine Erinnerung statt. Jedoch wurden etwa 200 der bei alliierten Bombenangriffen Umgekommenen in Altenburg eingeäschert. Heute befindet sich in Altenburg auf dem städtischen Friedhof eine Stele, in deren Inschrift die Opfer namentlich erwähnt werden.
  Verweise zum Thema:
   Geschichte: Die HASAG-Werke
   Geschichte: Postkarte aus HASAG-Zwangsarbeiterlager

Quellenangaben:
   Text: Internetseiten www.buchenwald.de