Umgebung von Meuselwitz
Gemeinde Spora




Blick auf Spora

Die Gemeinde Spora liegt im östlichen Zipfel des Burgenlandkreises und grenzt unmittelbar an die Stadt Meuselwitz an. In der Gemeinde leben ca. 1000 Einwohner. Zur Gemeinde Spora gehören die Ortsteile Spora, Prehlitz-Penkwitz, Oelsen und Nißma. Obwohl urkundlich nicht belegt, ist anzunehmen, daß Spora wohl auf wendischen Ursprung und ein Alter von ca. 1300 Jahren zurückblicken kann. Seit 986 gehörte es zum Bistum Zeitz, das Otto der Große zur Bekehrung der Wenden begründete. Aufgrund des vorhandenen romanischen Unterbaus dürfte bereits im 12. Jahrhundert eine Kirche in Spora gestanden haben. 1333 wurden Spora (Sporow) und Prehlitz (Prelsicz) erstmals urkundlich genannt.


Blick auf Spora, im Hintergrund die Windräder bei Maltitz


Im 19. Jahrhundert wandelte sich Spora aus einem reinen Bauerndorf durch die einsetzende Industrialisierung zu einer Gemeinde mit Siedlungscharakter. Große Bedeutung erlangte der Kohlebergbau. 1868 war die Nißmaer Grube aufgemacht worden. Danach entstanden auch die Tagebaue unmittelbar nördlich der Ortslage Spora und östlich Penkwitz, deren Wasserflächen der Restlöcher jetzt von ersterem als Anglergewässer und von letzerem zur Naherholung als Badesee (Hainbergsee) genutzt werden.


Das Tagebaurestloch Penkwitz Die ehemalige Brikettfabrik Leonard II in Spora


Zwischenzeitlich exisitierte von 1872-1900 eine Zuckerfabrik, an der die reichen Bauern von Spora und Prehlitz-Penkwitz beteiligt waren.

Von 1901 bis 1969 führte die Schmalspurbahn von Wuitz-Mumsdorf nach Gera vorbei an Spora, es existierten zwei Haltestellen, eine in Spora (nördlich der Ortslage Spora) und eine in Oelsen.


Die Haltestelle Spora der GMWE

Aus der Vergangenheit sind als Zeugen früherer Epochen Gebäude erhalten, die als Kulturdenkmale besonderen Wert und Reiz besitzen. Davon stehen bisher die Kirchen in Spora und Nißma unter Denkmalschutz. Darüber hinaus erschienen jedoch weitere Gebäude bzw. Anlagen, wie die großen Vierseithöfe in Penkwitz, als Baudenkmale schutzwürdig.


Die Kirche in Spora Die Kirche in Nissma

  Verweise zum Thema:
   
Quellenangaben:
   Text: Auszüge von www.spora.de
   Fotos: S.Bergholz