Geschichtliches
Ehemaliger Sportplatz an der Wintersdorfer Straße



Dort, wo sich heute das Schüler-Jugend-Freizeitzentrum steht, befand sich einst der Turnplatz des Arbeiter-Turn-Sport-Verein "Turnerschaft".
Nach dem Erfolg des Meuselwitzers W.Bölke bei der ersten Arbeiter-Olympiade 1925 in Frankfurt/Main bedurfte es künftig besserer Grundlagen für sein Training.
In der Nähe des Turnplatzes der "Turnerschaft" lag ein Bruchfeld von 18.000 Quadratmetern. Getreu der Symbolik des ATUS "Frisch-Frei-Stark-Treu" sowie der persönlichen Tugenden Idealismus-Fleiß-Können-Zielstrebigkeit war es möglich, frohen Mutes zum ersten Spatenstich zu schreiten. Was zu beältigen war: Erdmassen bis zu frei Meter Höhe in einer Breite von 40 x 80 Meter wurden eingeebnet.
Nach unzähligen Tagen, Monaten und Jahren wurde durch Eigenleistungen in unentgeltlichen Arbeitseinsätzen sowie durch Spenden in Form von Bausteinen   Fünfmark ein einmaliges Areal für Turnen, Sport und Spiel geschaffen. Entstanden waren: vier Laufbahnen   380 m, ein Spielfeld von 70 x 100 m, ein Tennisplatz, ein Turnplatz mit stationären Anlagen für die Geräte Barren, Reck, Ringe und Sprung, ein Schießstand für Kleinkaliber, sowie ein parkähmliches Eckchen, welches durch einen Naturzaun abgegrenzt wurde. Hinzu kam, an dieses Gelände grenzte eine Rodelbahn sowie eine Sprungschanze.
Eine weitere Zierde dieser Anlage war ein Ehrenmal für die im ersten Weltkrieg gefallenen Turngenossen des Vereins. Gepflegt wurde das Ehrenmal von der Einweihung bis zur Vernichtung durch den Nationalsozialismus vom Turngenossen Artur Bernhard.

  Verweise zum Thema:
   

Quellenangaben:
   Text (Teile): Bote von der Schnauder, Autor R.Kummer