Geschichtliches
Die Geschichte des untergegangenen Dorfes Wuitz



Wuitz, ein kleiner Ort mit zuletzt rund 700 Einwohnern, mußte dem Bergbau weichen.  Über 800 Jahre spielte sich hier das Leben einer kleinen Gemeinschaft in engen Kreisen ab. 1825 hatte es 25 Häuser mit 157 Einwohnern. Ein kleiner Kreis Menschen haben hier von Generation zu Generation Jahrhunderte lang Freud und Leid zusammen geteilt. Nur wenige Urkunden aus der früheren Zeit geben Aufschluß von ihrem Dasein. Selbstverständlich gab es auch hier, wie in den Nachbarorten, in so einem kleinen Dörfchen mit rein ländlichem Charakter Hand- und Spannfrohn und viel Not und Armut beim kleinen Mann. Erst durch die Industrie, insbesondere durch den Bergbau, in den letzten hundert Jahren blühte der Ort auf, und aus einer Bauerngemeinde entstand ein Bergarbeiterort. 1925 gehörten von den 743 Einwohnern ¾ Bergarbeiterfamilien an.


Alte Ansichtskarte von Wuitz

Der Ort Wuitz lag abseits und zwar nördlich der alten Reichsstraße welche von Altenburg über Rositz, Meuselwitz, Zipsendorf und weiter über Gleina nach Zeitz führte, und zwar etwa in der Mitte zwischen den Orten Sprossen, Rehmsdorf, Mumsdorf und Zipsendorf. Die Entfernung nach Meuselwitz betrug 3½ Kilometer und die nach Zeitz 10 Kilometer. In einem Kilometer Entfernung, direkt an der vorgenannten Reichsstraße, befand sich der ebenfalls überbaggerte Nachbarort Sabissa. Der Ort Wuitz lag im hügeligen Gelände. Schmiedeberg und Sabissaer Berg stiegen ziemlich steil an. Durch Wuitz floß der Rainbach.
Von der vorgeschichtlichen Besiedlung ist nur wenig bekannt. Schulrat Dr. Max Wilcke schreibt in ,,Der Zeitzer Kreis und seine Bevölkerung, 1925, Seite 80, nur von einem steinzeitlichen Einzelfund, einem Steinhammer, aus der Flur Wuitz. Kreispfleger Schulz, Tauchlitz, berichtet über den Ursprung: Bei Wuitz handelt es sich um eine wendische Siedlung, gegründet inmitten fruchtbarer Ackerflächen und von Weideland.
Zu erwähnen ist hier noch, daß auf einer Landkarte aus dem Jahre 1609, die in der Beilage des ,,Meuselwitzer Tageblatt", ,,Die Heimat" Nr.4/1941, abgedruckt ist, Wuitz schon als Kirchenort bezeichnet wird.
Daraus ist zu entnehmen daß Wuitz auch schon vor dem 3ojährigen Kriege eine etwas größere Landgemeinde war.
Auch ist auf dieser Karte noch zu ersehen, daß damals, 1609, eine Straße von Zeitz über Wuitz, Staschwitz, Langendorf nach Leipzig zu führte. Es wird sich hier um die alte Gera-Leipziger Straße handeln.
Wuitz, das in der Stiftstagsordnung von 1673 als ein Dorf mit Gerichten und Zinsen bezeichnet wird, war ein stiftisches Lehn, dessen Besitzer Sitz und Stimme im Stiftstage hatten. Zur Zeit des Herzogs -Moritz besaß es ein Landrentmeister Jacobi. Anfangs dieses Jahrhunderts war es vereinigt mit Zipsendorf im Besitze der von Seckendorff’schen Familie. Die Besitzer des Lehns hatten eigene Gerichte, und das Patronatsrecht über die Kirche zu Wuitz steht ihnen zu, das jetzt der Kammerherr von Seckendorff ausübt. 1549 besaß es der v. B u n a w
z u  B r e i t e n h a i n (Tham II, 123), 1589 der Stiftskanzler Georg Arnold (Lieb. VIII, 863), vor 1724 Wilhelm Zapfens Erben, seit 1724 Freiherr v. Seckendorff (Hecker, über Zipsendorf, Seite 4).
Ende des 16. Jahrhunderts hatte Wuitz 11 Wirte und 5 Hausgenossen und mußte einen Hakenschützen und zwei Spießträger zur Heeresfolge stellen. Anfangs dieses Jahrhunderts bestand es aus 22 Häusern, 1880 incl. des Gutsbezirks aus 27 mit 41 Haushaltungen und 1890 aus 33 Häusern mit 42 Haushaltungen oder 220 Seelen, wozu noch der Gutsbezirk mit 2 Häusern oder 10 Seelen zu rechnen ist. Es gehörte zu den mühlen-frohnpflichtigen Dörfern.

Dorfstraße
Aus dem Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen Zwickau 1826. Band 13, Blatt 340:
"Das Dorf hat mit Inbegriff der Pfarre, Schule und zweier Brauhäuser, sowie der Kirche 28 Häuser und 180 Einwohner. Unter diesen sind 2 Vierspänner (so gut wie Vorwerke), 2 Dreispänner, 7 Zweispänner, 7 Kühbauern, 6 Häusler, unter denen 5 Handwerker sind. Das Dorf hatte im Jahre 1820 keinen einzigen Armen. - Die Flur, welche mit Rehmsdorf, Staschwitz, Mumsdorf, Zipsendorf, Brossen, Oelsen und Sabissa gränzt, hat 29 Hufen a 12 Äcker, oder 12 altenburgische Scheffel Aussaat; sie ist größtenteils äußerst fruchtbar; denn mancher Bauer ärndtet über 100 Schock Waitzen. An Wiesen ist kein Überfluß, denn sie finden sich sparsam, und noch schlimmer ist es mit dem Holze. Das R i t t e r g u t, welches Ober- und Erbgerichte über das Dorf hat, und zu dem auch ein Theil des Dorfes Traupitz, bestehend aus 1 Anspänner, 3 Hirtersassen und 6 Häuslern gehört, bestehet bloß in Lehen und Zinsen, und hat keinen Grundbesitz. Das Gut gehört der freiherrlichen Familie von S e ck e n d o r f f und bildet einen Bestandteil des Meuselwitzer Majorates. Der Besitzer auf Meuselwitz, gegenwärtig der Königl. Sächs. Kammerherr und Kammerrat Veit Ludwig v. Seckendorff ist zeitzer Stiftsstand, und übt die Collatur über Pfarre und Schule. Im Jahre 1724 kaufte der österreichische Feldmarschall Graf v. Seckendorff das Rittergut von den Erben des zeitzer Leibarztes Dr. Zapf, und schlug es in der Folge zu seinem Güterfideicommis. "


Wissenswert ist es, daß in dem verhältnismäßig kleinen Dörfchen Wuitz eine Bierbrauerei gestanden hat, welche ein gut bekömmliches Lager- und Braunbier herstellte und sich eines guten Rufes erfreute. Mit Pferd und Wagen wurde das Bier in die Schankstätten der Umgebung gebracht. Über die Gründungszeit der Brauerei liegen genaue Zahlen nicht vor. In dem noch bis zum erfolgten jetzigen Abbruch vorhanden gewesenen Wohnhaus stand in einem Zimmer über der Tür die Jahreszahl 1803. Um diese Zeit herum wird auch die Brauerei in Betrieb ge-nommen worden sein. Das in der Brauerei benötigte Wasser wurde durch Brunnen entnommen. Die hiesige Gegend war sehr wasserreich. Als später durch den Bergbau der Grundwasserspiegel mehr und mehr sank mußten die ,,Leonhard-Werke" bei dem Bau der Wasserleitung der Brauerei täglich 25 cbm Trinkwasser kostenlos liefern. Nach Angaben alter Einwohner hat der Eigentümer der Brauerei öfters gewechselt. Es ist anzunehmen, daß die kleine Brauerei durch größere Brauereien auf dem Absatzmarkt verdrängt wurde. Da der Betrieb deswegen nicht mehr voll ausgenutzt war, errichtete im Jahre 1904 der damalige Besitzer Karl Müller, Altenburg, in dem Grundstück noch eine Malzkaffeefabrik. Mit dem Ableben des letzten Braumeisters im August 1908 wurde der Betrieb in der Brauerei eingestellt. Der Betrieb in der Malzkaffeefabrik wurde aufrecht erhalten. Er erfreute sich zunächst eines guten Geschäftsganges. Die Firma Müller verkaufte die Fabrik später an Hugo Rönk, der im Konkurrenzkampf ebenfalls nicht bestehen konnte und sich genötigt sah, dieselbe an die Kathreiner Malzkaffeefabriken abzutreten. Wenn auch der Betrieb zunächst noch ungeschwächt weiterging, so wurde doch der Geschätfsgang immer schleppender. Weihnachten 1925 schloß der Betrieb seine Pforten für immer. Die vorhandenen Einrichtungen wurden ausgebaut, und das Grundstück haben danach die ,,Leonhard-Werke" erworben. Während das noch gut erhaltene Fabrikgebäude restlos abgebrochen wurde, blieben die Wohnhäuser mit dem Packraum stehen. Sie wurden vom Werk zu Wohnungen ausgebaut. Mit dem Abbruch der Fabrik fiel auch der 35 m hohe Schornstein und damit das Wahrzeichen einst blühender Industrie.


Kirche
Bevor mit dem Bergbau in Wuitz begonnen wurde, hatte der Ort rein ländlichen Charakter. Um die Jahrhundertwende waren es noch 13 Bauern, die sich ausschließlich von der Landwirtschaft in der ca. 1200 Morgen großen Flur ernährten. Im Laufe der letzten 40 Jahre kamen sieben Gehöfte zum Erliegen, und nur noch sechs Bauern übten bis zuletzt den landwirtschaftlichen Beruf aus.Bald nach dem Kauf der Kohlenfelder setzte bei den Bauern ein sichtbarer Wohlstand ein. Da war es nicht zu verwundern, daß die alten, oft weniger gut aussehenden Wohnhäuser abgerissen und durch neue, zum Teil recht umfangreiche ersetzt wurden. Das trug natürlich zur Verschönerung des Dorfbildes wesentlich bei. Die Bauern priesen damals die Gruben, da sie ihnen zum Wohlstand verholfen hatten. Im Laufe der Jahrzehnte wendete sich das Blatt mehr und mehr. Durch die Inanspruchnahme für den Bergbau wurden die Felder weniger; auch beeinträchtigte das Sinken des Grundwassers die Ernteerträge.
In der Zeit, als die Brauerei noch in Betrieb war, befand sich im Dorf auch ein Böttchermeister, welcher neben seiner Privatkundschaft ständig zu tun hatte. Meister Scharich übte seinen Beruf bis zu seinem Tode in seinem Grundstück, Nr.40, aus.
Bevor der Bergbau in Erscheinung trat, stand in Wuitz und in den umliegenden Gemeinden der Grundwasserspiegel sehr hoch, und an vielen Stellen floß klares Quellwasser aus der Erde. Wie überall in der Umgegend gab es auch in Wuitz keinen Hof, der keinen Brunnen hatte. Im Brunnenbauer Theodor Eisfeld besaß Wuitz einen weit über die Grenzen seiner engeren Heimat hinaus bekannten Brunnenbauer, der in seinen Fache kaum seinesgleichen suchte. Es gab wohl kaum einen Brunnen in der ganzen Umgegend, an welchem Eisfeld nicht schon gearbeitet hatte. Bis ins hohe Alter hatte er diese Arbeiten ausgeführt.
Mitten im Dorfe, wo die Straßen nach Brossen und Sabissa abbiegen, befand sich die Bäckerei Proske. Der Besitzer Fritz Proske ist als tüchtiger Bäckermeister bekannt. Seine Backwaren insbesondere die von ihm hergestellten Brezeln, erfreuten sich besonderer Beliebtheit bei der Bevölkerung. Diese wurden auch von den Bewohnern der umliegenden Dörfer in reichem Maße gekauft, und es war keine Seltenheit, daß die Brezeln bis auf eine Entfernung von zehn und mehr Kilometer zurücklegten, bis sie den Magen der Interessenten fanden.
Am Dorfausgange nach Brossen stand als letztes Haus auf der linken Seite die Schmiede. Dieselbe befand sich seit 1904 im Besitz der Familie Dietzschold. Von früh bis spät konnten die hellen, aber auch kräftigen Hammerschläge der beiden tüchtigen Meister vernommen werden. Die Schmiede erfreute sich einer umfangreichen Kundschaft, die sich über die Nachbarorte erstreckte. In dem Grundstück der Schmiede war auch Saatgutreinigung und Beizung der VdgB-BHG untergebracht, und vor der Frühjahrs- und Herbstbestellung war daher dort ein besonders lebhafter Verkehr von Pferdegeschirren der Bauern zu beobachten.
Das alte Schulhaus stand in früherer Zeit im Garten vor der Dorfkirche. Wegen Baufälligkeit mußte dasselbe abgerissen werden. Mitten im Dorfe wurde die neue Schule errichtet. Diese mußte aber, da es sich bald herausstellte, daß sie zu klein war, schon im Jahre 1902 erweitert werden. Die Schule zu Wuitz wurde von den Kindern der Gemeinde Sabissa mitbesucht. Da Wuitz nach der Ausbreitung des Bergbaues eine starke Zunahme in seiner Einwohnerzahl hatte, reichte auch die erweiterte Schule nicht mehr aus. Es machte sich notwendig, den im da-nebenliegenden Garten des Pfarrgrundstückes stehenden Konfirmandensaal mit zu benutzen.

Schule
Nachdem schon in verschiedenen Gemeinden der Umgegend elektrische Lichtanlagen vorhanden waren, wurde auch in Wuitz der Wunsch laut, die alten rußigen Öllampen durch elektrische Beleuchtung zu ersetzen. Nach Verhandlungen mit den ,,Leonhard-Werken" erklärten sich diese zur Lieferung des Stromes bereit. Im Sommer des Jahres 1909 zogen Installateure einer Geraer Firma in Wuitz ein, und bald erstrahlte das elektrische Licht aus allen Häusern, Die Straßenbeleuchtung wurde damals auch sofort mit ausgeführt. Zu dieser lieferten die ,,Leonhard-Werke" den Strom kostenlos. Die Lampen der Straßenbeleuchtung wurden beim Eintritt der Dunkelheit vom Nachtwächter eingeschalten und spät nachts, nach Eintreffen der Züge, wieder ausgeschaltet.

Nach Auskohlung des westlich des Dorfes gelegenen Tagebaues und Verkippung zum Teil mittels Spülkippe verblieb ein mit Wassermassen ausgefülltes 10 bis 15 Meter tiefes Restloch. Der so gebildete See hatte eine Wasserfläche von rund 40 Morgen. Der See übte eine große Anziehungskraft aus, weil sein Wasser von besonders guter Beschaffenheit war. Um das ,,wilde" Baden zu beseitigen, hatte sich die Gemeinde Wuitz zuerst lange vergeblich mit den ,,Leonhard-Werken" und mit dem Bergamt in Zeitz in Verbindung gesetzt, um einen Teil der Wasserfläche für Badefläche frei zu bekommen. Der damals in Wuitz bestehende Turnverein ,,Gut Heil" versuchte dann im Jahre 1926 deswegen nochmals sein Glück, und ihm wurde genehmigt, an der südöstlichen Seite ein Bad zu errichten. Mit viel Mühe und großer Aufopferung wurde von den Mitgliedern des Vereins und mit Hilfe der ,,Leonhard-Werke", welche das dazu erforderliche Altmaterial zur Verfügung stellten, ein schönes Bad geschaffen. Dasselbe wurde am 26. Juni 1926 gelegentlich der Veranstaltung eines großen Schwimmfestes eingeweiht. Der Ort Wuitz hatte noch nie soviel Menschen gesehen, wie an diesem Tage. Das Baden war zunächst von der Behörde nur den Mitgliedern des Turnvereins und seinen Gästen gestattet worden. Auf die Initiative des damaligen Gemeindevorstehers Schnabel hin, wurde aber ab 2. August 1926 das Bad auch für die Allgemeinheit freigegeben.Das Bad zog viel Erfrischungsuchende in seinen Bann, und es herrschte da zur Badezeit immer ein reger Betrieb. Außer zwei Holzhäuschen wurden von den ,,Leonhard-Werken" ca. 30 Umkleidezellen errichtet, zum Teil in unmittelbarer Nähe des Wassers und zum Teil im Gerätehaus des Turnvereins. Im Zuge der Modernisierung der Brikettfabrik wurde die im Kesselhaus der Fabrik ,,Leonhard I" anfallende Asche mittels Wasserspülung nach dem See geleitet. Das hatte zur Folge, daß die leichten Staubteilchen auf dem Wasser schwammen und der See nach und nach verschlammte. Nachdem die Grube ,,Phönix" in Mumsdorf ein modernes Freibad errichtet hatte, ging deswegen der Besuch zurück, und das Bad mußte eines Tages seine Pforten schließen. Trotzdem wurde natürlich an heißen Sommertagen bis zuletzt noch im See gebaden.

Neuer Gasthof
Die im ersten Fünfjahrplan gestellten großen Aufgaben zur Sicherung eines Aufschwunges der Wirtschaft beim Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik machte es erforderlich, daß der Umfang der Förderung von Braunkohle und der Produktion von Briketts derart gesteigert wurde, daß dieser nicht nur genügte, um die laufend steigenden Bedürfnisse der eigenen Volkswirtschaft völlig zu befriedigen, sondern daß darüber hinaus auch der notwendige Export gesichert wurde. Um die unter den Ortslagen anstehende Braunkohle zu gewinnen und den Tagebau unter den bergbautechnisch notwendigen Voraussetzungen ungehindert bis zu seiner Endstellung fortführen zu können, machte sich in der Weiterentwicklung des Tagebaues Zipsendorf-Süd die Überbagge-rung der Orte Wuitz und Sabissa erforderlich. Ihre Umgehung hätte den Verlust von vielen Millionen Tonnen Braunkohle mit sich gebracht. Außerdem hätten sich für die verbleibenden Ortschaften bergbaulich nicht zu vertretende Gefahren und Schwierigkeiten, wie Rutschungen, Grundwasserschwierigkeiten, Abriegelung vom Verkehr usw., ergeben.
Die Umsiedlung erstreckte sich auf die Zeit von Ende 1953 bis September 1955. Im April 1954 wurde die Verlegung der beiden Friedhöfe von Wuitz durchgeführt. Die rei-bungslose und einwandfreie, insbesondere auch pietätvolle Durchführung der Umbettung fand allgemein Anerkennung unter der Bevölkerung. Die Toten fanden, soweit sie nicht auf Wunsch ihrer Angehörigen auf Friedhöfe anderer Orte umgebettet wurden, auf dem neugeschaffenen Friedhof in Zipsendorf ihre Ruhestätte.
Sofort im Anschluß an die Umsiedlung der Einwohner erfolgte der Abbruch der anstehenden Gebäude. Die daraus gewonnenen nutzbaren Abbruchmaterialien wurden in irgend einer Form der Wirtschaft wieder zugeführt. Vorrangig wurden hierbei die früheren Eigentümer behandelt, denen so die Möglichkeit geschaffen wurde Schäden an den von ihnen neuerworbenen Ersatzgrundstücken damit zu beseitigen.
Ein Löffelbagger beseitigte die letzten Spuren der einstigen Dorflage Wuitz. Damit ist das Leben und Treiben einer 800 Jahre bestehenden Gemeinde abgeschlossen.
  Verweise zum Thema:
   
Quellenangaben:
   Auszüge aus der "Chronik von Wuitz" von Herbert Böttger, Meuselwitz, 1957
   Text und Fotos vom: Homepage von Udo Hoffmann