Geschichtliches
Die Ziegelei bei Neupoderschau



Im Jahre 1889 erbauten Wilhelm Zahlans aus Meuselwitz und Emil Meister aus Neupoderschau die Ziegelei am Wege nach Neupoderschau in der Nähe des Kiefernschachtes. Diese Ziegelei kaufte 1901 der Zigarrenfabrikant Albin Burkhardt. Später besaß sie der Fleischermeister Alfred Findeisen. Dann gehörte sie Maurermeistern und wurde zuletzt durch die "Friedensgrube" erworben.
In einem Schreiben der "Friedensgrube" an das Bergrevieramt in Altenburg vom 27.04.1916 heißt es u.a.: "Für die unsererseits käuflich erworbene Ziegelei Kiefernschacht melden wir den Ziegelmeister Louis Hüfner, 55 Jahre alt, als Verantwortlichen Betriebsführer an.
Die Herstellung derZiegel geschieht aus den von angrenzenden eigenen Grundstükken gewonnenen Lehmmassen in Handbetrieb, also sogenannter Handstieichbetrieb. Die Trocknung der Steine erfolgt in freistehenden überdachten Trockenstellagen und das Brennen in drei kleinen Kasseler öfen. Die Ziegelei gehört der Knappenschaftsberufsgenossenschaft an. Wir bitten um Bestätigung des Hüfnern zum verantwortlichen Betriebsführer."
Die Ziegelei wurde etwa um 1930 stillgelegt und danach bis auf das Wohnhaus abgebrochen.



  Verweise zum Thema:
   Ortsteile: Neupoderschau

Quellenangaben:
   Text aus: Unsere Heimat Heft 9 (2000), Autor: Hans-Rainer Kröber